Therapie

Meine Arbeitsweise

„Stille ist der lautlose Herzschlag des Universums in deiner Seele…“ von Christa Schyboll, Buchautorin, Kolumnistin

Dies beschreibt für mich auf wunderbare Weise den Zustand im Patienten, in mir, im Raum, bei dem Energien ausgeglichen werden und Heilung stattfinden kann. Ich nehme diesen Zustand an als Wahrheit und bin mit meinen Händen nur Beobachter, denn der Weg zur inneren Gesundheit findet sich im Patienten selber.

Während meiner Zeit als Therapeutin bin ich meiner intuitiven Arbeitsweise immer treu geblieben, sei es als Physio- oder als Craniosacraltherapeutin. Es war nicht immer einfach, das zusätzlich in vielen Weiterbildungen und Kursen Erlernte mit meiner sensitiven Arbeitsweise zu vereinen. Meine Erfahrung hat mich gelehrt, meiner Intuition und meinen Händen zu vertrauen. Mein Erlerntes, z.B. verinnerlichte Anatomiebilder helfen mir Prozesse zu orten, zu beobachten und zu behandeln. Oft spüre und beobachte ich, dass in der Stille ganz viel zur Mitte hin geschieht. In diesen Momenten nehme ich als Therapeutin bewusst Abstand vom Geschehen und gehe in eine beobachtende passive Haltung. Ich greife in diese selbstheilenden Prozesse nicht ein. Um diesen Zustand der Stille zu erreichen und dort zu verweilen braucht es von beiden Seiten viel Vertrauen und Bereitschaft zu tiefer Entspannung und innerer Einkehr. Dies ist nicht immer möglich. Diese Stille fühlt sich für mich an wie alles oder nichts; Fülle oder Leere zugleich. Sie ist ein Zustand heilsamer Regeneration. Es ist immer ganzheitlich, es werden Muster gelöst, die in diesem Moment anstehen und ich mit herkömmlichen Techniken nicht zu lösen vermag. Für mich sind diese Prozesse immer überraschend und das macht meine Arbeit auch so spannend.

In meinen stündigen Sitzungen verweilt der Patient aber bei weitem nicht nur in der Stille. Oft müssen zuerst Strukturen in den Muskeln, in den Gelenken, im Bindegewebe, in den Organen oder im Craniosacralen System gelöst werden. Meine Intuition bestimmt, wo ich ansetze, wohin es weiter geht und wann ein Verweilen in der Stille angebracht ist.

Meine zwei Arbeitsgebiete finden auf ganz unterschiedlichen Ebenen statt, einerseits die manuellen Techniken und andererseits mein energetisches Arbeiten. Es ist mir ein grosses Anliegen, diese Arbeitsgebiete mit unabhängigen Parametern gegenseitig zu kontrollieren. Dies kann eine veränderte Muskelspannung, ein grösserer Bewegungsumfang, harmonischere Bewegungsabläufe, veränderte Atmung, Darmtätigkeit, ein veränderter Craniosacraler Rhythmus, Energiefluss oder ein Ausgleich in den Chakren sein. Ausserdem ist für mich das subjektive Empfinden des Patienten immer ganz wichtig.

Bestätigt wurde ich in meiner Arbeitsweise in Weiterbildungen mit ganzheitlichem Aspekt, bei denen achtsam auf Berührungspunkte in unterschiedlichen Behandlungsgebieten hingewiesen wurde, z.B. Craniosacrale Therapie und TCM. Faszinierend finde ich auch, dass ebenfalls intuitiv arbeitende Arbeitskollegen mit grundlegend unterschiedlichem Ausbildungsweg ähnliche therapeutische Ansätze haben wie ich.

Unterstützend zur Körpertherapie arbeite ich mit ARIEL®-Essenzen. ARIEL®-Essenzen sind eine Kombination aus Edelstein-Essenzen und Pflanzen-Tinkturen. Sie wirken ähnlich wie Bachblüten energetisch über unser Chakrasystem auf Körper, Geist und Seele. Sie sind in ihrem Wesen aber kraftvoller und eignen sich deshalb bestens den Anforderungen der heutigen Zeit, mit dem typisch beschleunigten Zeitempfinden selbstverantwortlich gerecht zu werden. ARIEL®-Essenzen ersetzen nicht, die von Ihrem Arzt verschriebenen Medikamente, sondern können sehr gut ergänzend zu diesen eingenommen werden.

Craniosacraltherapie

Was ist Craniosacraltherapie?

In der Craniosacraltherapie geht es in erster Linie um Spannungsausgleich im Bindegewebe, insbesondere der Hirn- und Rückenmarkshäute. Einhergehend mit einer Harmonisierung in diesen Membranen kommt es zu einem verbesserten Austausch und Fluss der Hirnflüssigkeit, des Liquors. Ebenfalls können Bewegungen von knöchernen Strukturen, die mit diesen Hirnhäuten anatomisch eng verbunden sind, gelöst werden, z.B.: an den Schädelknochen, am Hinterhaupt oder am Kreuzbein.

Die Craniosacraltherapie entnimmt ihren Namen der Anatomie (Lat. Cranium = Schädel, lat. Sacruum = Kreuzbein). Der Name beinhaltet die anatomische Begrenzung des Craniosacralen Systems, d.h. vom Schädel bis zum Kreuzbein.

Zum Craniosacralen System gehören insbesondere die Knochen des Schädels, die Wirbelsäule, das Kreuz- und Steissbein, die Hirn- und Rückenmarkshäute, die Hirnflüssigkeit (Liquor), die vier liquorproduzierenden Ventrikel des Gehirns, die liquorresorbierenden Gebilde in der innersten Schicht der Hirnhaut und die venösen ableitenden Gebilde im Gehirn.

Liquorproduktion und Liquorresorption erzeugen den Craniosacralen Rhythmus, welcher weitergeleitet über Nerven, Bindegewebe, Muskeln und Organen sanft am ganzen Körper spürbar ist. Dieser ist unabhängig vom Herzkreislaufsystem, Atemrhythmus oder von körperlicher Anstrengung. Der Craniosacrale Rhythmus ist in der Therapie ein Parameter. Seine Qualität spiegelt den Zustand des Patienten. Er hilft Dysfunktionen im System zu orten und nach deren Behandlung hilft er bei der Evaluation.

Eine Harmonisierung im Craniosacralen System kann z.B. helfen bei Kopfschmerzen, Schleudertrauma, Rückenproblemen, Skoliose, Entzündungen oder Abnützung von Gelenken, Schmerzpatienten, Torticollis, Hyperkinetische Kinder, Lese-/Rechtschreibschwäche, Kiefergelenksprobleme, Tinitus, bei urogynäkologischen Beschwerdebildern, bei Verdauungsproblemen, Gleichgewichtsstörungen, bei Psychosomatischen Krankheitsbildern, beim Lösen von Narben oder vielem anderem…

Die Craniosacraltherapie ist eine sehr sanfte Therapie. Wenn ich als „Physiotherapeutin“ nicht weiterkomme, bietet sich das Arbeiten in diesen feinen Strukturen an. Es ist spannend, was sanftes Arbeiten alles bewirken kann.

Dennoch würde ich die Physiotherapeutin in mir nie leugnen; denn auch die Craniosacraltherapie kommt an ihre Grenzen. So bin ich dankbar, beide Instrumente zur Verfügung zu haben.

Physiotherapie

Von der Physiotherapie komme ich her. Dies verleiht meinen Behandlungen die klare Struktur, die objektive Sichtweise und das zielorientierte Vorgehen.

Im Bewusstsein keine konventionelle Physiotherapeutin zu sein, habe ich früh angefangen intuitiv eigene Behandlungsweisen zu kreieren und anzuwenden. Das Erlernte habe ich immer von einem respektvollen aber auch kritischen Gesichtspunkt aus angesehen.

Die Befindlichkeit vom Gewebe unter meinen Händen war immer entscheidend, ob und wie ich neu Erlerntes in meine eigene Arbeitsweise integriere. So werde ich oft nach meiner Behandlungstechnik gefragt, die ganz einfach meine individuelle ist.

Ein Beispiel:

Ich arbeite sehr gerne mit Widerständen, z.B. an Füssen und Händen. Dies ist manchmal viel effizienter als eine Massage, um eine lokale Muskelentspannung zu erreichen. Zudem kann ich mit einer einzigen Technik eine ganze funktionelle Kette gewinnen. Gleichzeitig wird die Wahrnehmung geschult und Muskelgruppen werden gezielt gehemmt, respektive gekräftigt. Dank meiner Widerstände bin ich beim Lösen eines Musters ganz nah dran und kann prompt sowie sehr gezielt dosieren, steuern und korrigieren. Mit dieser aktiven Technik wird der Erfolg umgehend integriert.

Eine grosse Bedeutung lege ich auf den ausgleichenden, harmonisierenden und ganzheitlichen Charakter meiner Arbeitsweise. Es ist selbstverständlich für mich, dass ich den Patienten als Ganzes, von Kopf bis Fuss, behandle. Denn die betroffene Stelle kann nicht losgelöst vom übrigen Organismus angesehen werden.

Es kommt in meinen Sitzungen immer wieder mal vor, dass ich die betroffene Stelle nicht berühre. Bei reaktiven Schmerzen gilt es die Symptom verursachenden Blockaden zu finden. Oft sitzen diese Blockaden in anderen Körperstellen. Somit behandle ich so zu sagen um den „Heissen Brei“ herum.
Im Gegensatz hierzu berühre ich den Patienten manchmal unabhängig von der Schmerzlokalisation nur punktuell mit einer Fingerspitze und verweile auf dieser Stelle bis sie sich ins Ganze einfügt.

Die Lebensweise des Patienten ist mitbestimmend für die Zielsetzung. Entsprechend probiere ich in meinen Behandlungen eine möglichst hohe Funktionalität im Alltag zu erreichen, Hand in Hand mit dem gesteigerten Wohlbefinden.

Welches Vorgehen sich hierfür anbietet, zeigt mir das momentane Bild des Patienten. Seien es passive oder aktive Behandlungstechniken, Schulung der Körperwahrnehmung, Gleichgewichts-, Beweglichkeits- oder Kräftigungsübungen, ein Ultraschall oder auch gezielte Instruktionen für zu Hause…